So hat alles begonnen: Seit vielen Jahren enga­gieren sich einige unserer Mit­glieder als Autoren­paten für den Bun­des­ver­band der Fried­rich-Böde­cker-Kreise e. V., über das Pro­gramm „Kultur macht stark. Bünd­nisse für Bil­dung“ vom Bun­des­mi­nis­te­rium für Bil­dung und For­schung (Bünd­nisse für Bil­dung)
Im Pro­gramm „Wör­ter­welten. Literatur lesen und schreiben mit Autor*innen“ för­dern sie Schreib- und Lese­kom­pe­tenzen bei Kin­dern und Jugend­li­chen. Sie unter­stützen diese in ihrer krea­tiven Ent­wick­lung in außer­schu­li­schen Akti­vi­täten. Es geht darum, die ästhe­ti­sche Wahr­neh­mungs­fä­hig­keit und die Pro­duk­ti­ons­fer­tig­keiten der Teilnehmer*innen zu stärken, die Per­sön­lich­keits­ent­wick­lung durch das Schreiben positiv zu ent­wi­ckeln und durch eine gezielte Arbeit in Schreib­gruppen das Sozi­al­ver­halten zu ver­bes­sern.
Im Laufe der Zusam­men­ar­beit mit den jungen Men­schen ent­stehen ganz beson­dere Bezie­hungen, denn im Schreiben werden immer auch per­sön­liche Erfah­rungen offengelegt.

Unsere Mit­glieder konnten immer wieder echte Schreib­ta­lente finden, die eine beson­dere För­de­rung ver­dient hätten. Gerade diese beson­dere För­de­rung ist aber im ursprüng­li­chen Pro­jekt nicht vor­ge­sehen. Für manche Talente ist eine För­de­rung zudem mit Hin­der­nissen ver­bunden.
Das Lite­ra­tur­werk freut sich des­wegen, dass nun durch die Unter­stüt­zung der Sparda-Bank, dem Lan­des­be­hin­der­ten­be­auf­tragten und vom För­der­verein Netz­werk Gleich­stel­lung und Selbst­be­stim­mung in Rhein­land-Pfalz eine solche För­de­rung mög­lich wird.

3 Autoren­paten und eine Lese- und Lite­ra­tur­päd­agogin machen sich des­halb hier auf den Weg, junge Talente zu fördern!

Die Paten

Mischa Bach

alias Dr. Michaela Bach

Mit Mit­teln der Sprache die Welt und alles Mensch­liche erfahrbar zu machen, das ist das Anliegen von Mischa Bach. Ihre ersten jour­na­lis­ti­schen Arbeiten erschienen unter Pseud­onym, weil sonst auf­ge­flogen wäre, dass sie dafür die Schule geschwänzt hat. Ihr Debüt als Dreh­buch­au­torin, der Poli­zeiruf 110 „In Erin­ne­rung an …“ war einer der ersten deut­schen TV-Filme zum Thema sexu­elle Gewalt gegen Kinder. Ihre Kri­mi­nal­no­velle Der Tod ist ein langer, trüber Fluss bekam einen Lite­ra­tur­preis, „obwohl es nur ein Krimi ist“ (O‑Ton Lau­datio) und war für den Glauser als bestes Kri­mi­debüt des Jahres nomi­niert.
Wenn sie nicht schreibt, malt sie. Oder sie unter­richtet, es sei denn, sie treibt sich im Theater herum. Oder sie liest, gut und gern auch vor. Manchmal über­setzt sie, haupt­säch­lich aber lebt sie.
Zwi­schen­drin begleitet die pro­mo­vierte Film­wis­sen­schaft­lerin Profis wie inter­es­sierte Laien als Ideen­heb­amme bei der Arbeit an deren eigenen Werken. Außerdem ist sie seit meh­reren Jahren als Autoren­patin und Her­aus­ge­berin meh­rerer Bücher im Rahmen der Bünd­nisse für Bil­dung („Kultur macht stark“) und ver­fügt über umfang­reiche Erfah­rung im Umgang mit Schü­le­rinnen und Schü­lern mit und ohne Förderbedarf.

Web­seite (bzw. Blog) der Autorin: https://mischabach.wordpress.com

 

Björn Berenz

Björn Berenz, Jahr­gang 1977, arbeitet haupt­be­ruf­lich als Wer­be­texter und hat bereits meh­rere wit­zige Romane für Erwach­sene ver­öf­fent­licht. Er ent­deckte schon früh seine Lei­den­schaft für das Schreiben. Die „Akte Ahhh…!“ ist sein erstes Kin­der­buch. Der gebür­tige Koblenzer lebt mit seiner Frau und seinen beiden Töch­tern in der Eifel. Wenn er nicht gerade an Romanen schreibt, hält er in ster­nen­klaren Nächten Aus­schau nach unbe­kannten Flug­ob­jekten und hat auch schon den einen und anderen äußerst ver­dächtig aus­se­henden Korn­kreis in den umlie­genden Getrei­de­fel­dern erspäht …

Stefan Gemmel

Kinder- und Jugendbuchautor

Mit über 50 Ver­öf­fent­li­chungen in 21 Spra­chen ist er der mei­st­über­setzte Schrift­steller in Rhein­land-Pfalz.
Er führt jähr­lich etwa 250 Lesungen in Deutsch­land und dar­über hinaus durch. Hierfür und für sein ehren­amt­li­ches Enga­ge­ment in der Jugend-Nach­wuchs­för­de­rung erhielt er bereits meh­rere Aus­zeich­nungen, dar­unter das Bun­des­ver­dienst­kreuz 2007. Im Jahr 2011 wurde er vom deut­schen Buch­handel zum „Lese­künstler des Jahres“ gewählt und 2013 ehrte ihn die Moerser Jugend­buch-Jury (MJJ) mit einem eigens geschaf­fenen Son­der­preis.
www.stefan-gemmel.de / www.zauberkugel.de

Eva Pfitzner

Eva Pfitzner, Jahr­gang 1970, beschäf­tige sich schon in Ihrer Aus­bil­dung zur Buch­händ­lerin intensiv mit Kinder ‑und Jugend­bü­chern. Als Geschäfts­füh­rerin und künst­le­ri­sche Lei­terin der Lese­rat­ten­ser­vice GmbH hat sie sich seit mehr als 10 Jahren genau darauf spe­zia­li­siert. Seit 2018 ist Eva Pfitzner Refe­renz­künst­lerin im Pro­gramm „Gene­ra­tion K – Kultur trifft Schule“ inner­halb des Rah­men­pro­gramms „Krea­tiv­po­ten­tiale“ der Stif­tung Mer­cator in Zusam­men­ar­beit mit dem Minis­te­rium für Bil­dung, dem Minis­te­rium für Wis­sen­schaft, Wei­ter­bil­dung und Kultur und dem Päd­ago­gi­schen Lan­des­in­stitut. Sie begleitet die aus­ge­wählten Schulen und initi­iert kul­tu­relle Bil­dungs­pro­zesse an den Schulen und setzen diese mit um.

Die Paten­kinder

Laurel

Hallo!

Mein Name ist Laurel und meine Hobbys sind schwimmen, Kampf­sport und schauspielern.

Wie kam ich zum Geschichtenschreiben?

Schon in meiner Grund­schul­zeit hatte ich viele Geschichten im Kopf. Meine erste Geschichte, die ich auf­ge­schrieben habe, war „Laurel und der Drache“.

Wie Ent­stand der Geisterhund?

Die Geschichte „Der Geis­ter­hund“ war ursprüng­lich eine Schul­auf­gabe. Wir sollten einen Auf­satz über ein Familie schreiben, die zusammen campen ging und es in der Nacht gewit­terte. Die erste Ver­sion der Geschichte war leider nur sehr kurz, da mir die Zeit fehlte.

Jetzt nutze ich dieses Pro­jekt um meine Geschichte „Der Geis­ter­hund“ fertig zu schreiben.

Ben

Ben Kreuser ist 15 Jahre alt und geht auf die Chris­tiane-Herzog-Schule in Neu­wied-Engers. Diese Schule gehört zu der Ein­rich­tung, in der Stefan Gemmel vor vielen Jahren als Hei­ler­zie­hungs­pfleger gear­beitet hat. Der heu­tige Kin­der­buch­autor freut sich über die Zusam­men­ar­beit mit Ben: „Ich mag seine offene, sehr direkte und den­noch wohl über­legte Art. Bei Ben weiß man stets, wo man dran ist. Und vor allem hat auch er Freude an der Zusam­men­ar­beit, was man daran erkennen kann, dass er immer sehr schnell ant­wortet, wenn etwas gebraucht oder geschrieben werden muss.“

Ben ist Leis­tungs­sportler. Er trai­niert als Schwimmer für die Para­lym­pics und genau dies wird auch das Thema der gemein­samen Arbeit der beiden sein: Sport als Ver­gnügen und Sport als Mög­lich­keit, Frust und Ent­täu­schungen abzubauen.