Wer Prosa schreiben will, muss die for­malen und dra­ma­tur­gi­schen Gesetze des gewählten Genres genau kennen. Nur glaub­wür­dige, kom­plexe Figuren laden die Leserin, den Leser ein, sich inten­siver mit ihnen zu befassen. Dra­ma­turgie, Ton­fall, Zeit­ebenen, Erzähl­per­spek­tive, sind wei­tere zen­trale Kom­po­nenten des erfolg­rei­chen lite­ra­ri­schen Schreibens.

Die Text­werk­statt des rhein­land-pfäl­zi­schen Lite­ra­tur­werks will dazu bei­tragen, die Poten­ziale und Stärken von Autorinnen und Autoren in Prosa und Lyrik – also den jeweils eigenen Stil — zu för­dern, gleich­zeitig aber auch den Blick für Form und Struktur des epi­schen und lyri­schen Schrei­bens öffnen und schulen.
Der Blick von außen ist dabei mehr als die Rück­mel­dung von Autoren­kol­le­ginnen und ‑kol­legen zur Wir­kung des eigenen Textes auf andere. Er eröffnet auch die Mög­lich­keit einer kri­tisch wert­schät­zenden Refle­xion über den eigenen Text, seine Motive, seine Stärken und Schwä­chen, und bietet damit die Chance, den eigenen pro­fes­sio­nellen Blick zu schärfen.
In der Text­werk­statt steht des­halb die inten­sive Ana­lyse des eigenen Textes im Hin­blick auf seine Absicht, seine Gestal­tungs­form und seine Wir­kung, im Vor­der­grund. Übungen, in denen grund­le­gendes Fach­wissen zur Erzähl­struktur oder der for­malen und rhyth­mi­schen Gestal­tung von lyri­schen Texten ver­mit­telt werden, begleiten die Text­ar­beit.
In den bis­he­rigen Semi­naren hat sich die Arbeit in einer Gruppe mit maximal 15 Per­sonen bewährt. Anmel­dungen werden des­halb nach der Rei­hen­folge des Ein­gangs der Teil­nah­me­ge­bühr angenommen.

 

Teil­nah­me­kri­te­rien

Die Text­werk­statt beginnt am 18. Juni um 10.00 Uhr und endet am 19. Juni gegen 15.00 Uhr.
Die Text­werk­statt ist auf max. 15 Teil­nehmer begrenzt.
Anmel­de­schluss ist der 1. Juni 2016
Bewer­bungen bitte per E‑Mail an: Manuela Wirtz ()
Ein­zu­rei­chen sind außerdem eine Kurz­vita und eine Text­probe von maximal 20 Seiten (aus­schließ­lich als pdf).
Rück­sen­dungen oder Stel­lung­nahmen zu den Texten werden nicht geleistet.
Die Teil­nah­me­ge­bühren betragen 150 Euro für Nicht­mit­glieder. Darin ent­halten sind Tagungs­ge­tränke und die Tagungs­ver­pfle­gung. Nicht ent­halten sind die Über­nach­tungs­kosten. Den ange­nom­menen Teil­neh­me­rinnen und Teil­neh­mern werden güns­tige Hotels in der Nähe des Tagungs­ortes genannt. Die Buchung des Zim­mers erfolgt über die Teilnehmerin/den Teil­nehmer.
Mit­glieder des Lite­ra­tur­werks erhalten eine Ermä­ßi­gung des Tagungs­bei­trags in Höhe von 50 Euro.

 

Zum Dozenten und Autor Kurt Drawert

Er stu­dierte am Lite­ra­tur­in­stitut Johannes R. Becher in Leipzig, ist freier Schrift­steller und lebt seit 1996 in Darm­stadt, Seit 2004 leitet er dort das bun­des­weit renom­mierte Zen­trum für junge Literatur. Seine eigenen Werke wurden mit zahl­rei­chen Preisen aus­ge­zeichnet. Wei­tere Infos: www.kurtdrawert.de