“Die Fragen rund um Glück, Zufall oder Vor­her­se­hung beschäf­tigen den Men­schen von Anfang an”, schreibt Frank Merken, der Küm­merer der Ehren­amts­in­itia­tive ELSA im Vor­wort der Bro­schüre “Scherben und Glück”. ELSA — das bedeutet: Essbar — Lesbar — Schreibbar — Andernach.

ELSA ist dies­jäh­riger Koope­ra­ti­ons­partner der VHS-Gruppe “Schreiben!”, aus deren Reihe die meisten Bei­träge stammen. Her­aus­geber der pro­fes­sio­nell und äußerst anspre­chend gestal­teten Bro­schüre ist zum wie­der­holten Mal das Lite­ra­tur­werk Rhein­land-Pfalz-Saar, denn es ist bereits die dritte Bro­schüre, die unter der Redak­tion der Lei­terin der VHS-Gruppe Gabriele Keiser ent­stand. Erfreu­lich ist, dass wieder viele Spon­soren bereit waren, die Bro­schüre sowohl finan­ziell als auch ideell zu unterstützen.

Ent­standen ist diese neu­er­liche Text- und Bil­der­samm­lung wäh­rend der Pan­de­mie­zeit — als das Glück bei so man­chem ein wenig außen vor blieb. Diesmal mussten die Betei­ligten ohne Prä­senz­treffen aus­kommen, dafür wurde viel über die Medien kommuniziert.

Den Weg in die Bro­schüre fanden schließ­lich 16 Geschichten und 20 Bild­ver­öf­fent­li­chungen — bis auf eine Aus­nahme alles Ori­gi­nal­bei­träge. In vier ver­schie­denen Lesungen konnten die Geschichten der Öffent­lich­keit prä­sen­tiert werden. Diese Auf­tei­lung kam sowohl allen Mit­wir­kenden ent­gegen als auch den rund 100 ange­mel­deten Besu­chern, die auf diese Weise pan­de­mie­ge­recht plat­ziert werden konnten. 

Die ersten beiden Lesungen fanden an zwei auf­ein­an­der­fol­genden Abenden in der geräu­migen und anspre­chend deko­rierten Galerie von Carmen Rak­e­mann statt. Am 10. August war der OK4 Ander­nach anwe­send, der die Prä­sen­ta­tion auf­zeich­nete. An diesem Abend waren auch etliche Ver­treter aus der Politik sowie För­derer anwe­send, die mit dazu bei­trugen, dass diese Bro­schüre wieder in der gewohnten Qua­lität erscheinen konnte. Den musi­ka­li­schen Part an den beiden Eröff­nungs­abenden hat zum wie­der­holten Mal der Sänger und Gitar­rist Man­fred Pohl­mann über­nommen. Mode­ra­torin war jeweils Gabriele Keiser, die auch für den redak­tio­nellen Teil ver­ant­wort­lich zeichnet. Lay­outer Markus Bäcker ist eben­falls Teil­nehmer des VHS-Kurses, auch er hat eine Geschichte in der Bro­schüre veröffentlicht. 

Die beiden wei­teren Ver­an­stal­tungen fanden in einem geräu­migen Glas­haus der Per­ma­kultur Ander­nach-Eich statt sowie in der Stadt­bü­cherei Ander­nach. Mode­rator an diesen beiden Abenden war jeweils Frank Merken, dem Leiter der Stadt­bü­cherei und Küm­merer der ELSA-Gruppe. Auch von ihm ist ein Bei­trag in der Bro­schüre enthalten.

Die Ver­an­stal­tungs­reihe kann als äußerst erfolg­reich betrachtet werden. Auch wird immer wieder nach den Bro­schüren nach­ge­fragt. Sie liegen per­ma­nent zum kos­ten­losen Mit­nehmen sowohl  in der Stadt­bü­cherei Ander­nach als auch in der Galerie Carmen Rak­e­mann aus, sind aber auch an ver­schie­denen Orten in Ander­nach zu finden.

In seinem Blog hat Man­fred Nachts­heim, einer der Mit­wir­kenden aus­führ­lich über die Lese­abende berichtet: Hier ein Auszug über den vierten Prä­sen­ta­ti­ons­abend am 16. Sep­tember 2021 im Glas­haus der Permakultur:

“Gabriele Keiser ist nicht nur erfolg­reiche Kri­mi­au­torin, son­dern auch die Dozentin des VHS-Kurses “Krea­tives ‘Schreiben” aus dessen Reihe die meisten Vor­tra­genden stammen. Von ihr hörten wir eine Fort­set­zungs­ge­schichte zur letzt­jäh­rigen Bro­schüre, die zusammen mit Leu­tes­dorfer Autoren und Künst­lern gestaltet wurde. Der Text <Wenn Schuld von Glück über­wu­chert wird> stammte aus der Feder von Ursula Goldau, der renom­mierten Leu­tes­dorfer Künst­lerin, und beschreibt, wie sich ihre letzt­jäh­rige Geschichte über ihren Groß­vater Arnold Mohr anschlie­ßend fort­ge­setzt hat und welche fami­li­en­zu­sam­men­füh­rende Aus­wir­kungen dies nach sich zog.”

Um die Zukunfts­aus­sichten der VHS-Gruppe ist Man­fred Nachts­heim nicht bange. Sein Fazit lautet:

“Nach mehr als fünf Jahren Schreib­kurs (Kurs Nr. 15 läuft gerade), nach vielen schönen Lesungen an unter­schied­li­chen Orten, nach drei Bro­schüren mit Kurz­ge­schichten und Kunst­werken in drei Jahren ist das Fol­ge­pro­jekt für 2022 bereits geplant und von mir aus kann das noch länger so weiter gehen.”

 

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Presse: https://www.blick-aktuell.de/Berichte/Kurzweilige-Reisedurch-16-Geschichten-479791.html